Heiligen-Geist-Kapelle

1321 wurde die Kapelle zum Heiligen Geist das erste Mal urkundlich erwähnt. Vier Jahre später wird ein Hospital erwähnt, das sich in der Nähe der Kapelle befand. Diesem „Pesthospital“ standen zwei vom Stadtrat eingesetzten Prokuratoren vor, die Pflege der Kranken wurden von Konventualinnen übernommen - also Frauen, die ähnlich wie Nonnen in einem Konvent lebten, aber jederzeit in das weltliche Leben zurückkehren konnten. Nach der Reformation wurde der Konvent in eine Art Altenheim umgewandelt, das Hospital 1870 mit dem Krankenhaus St. Viti zum Städtischen Krankenhaus zusammengelegt. Das Krankenhaus wurde vom Landkreis übernommen, der es Mitte der 1990er Jahre an einen privaten Träger verkaufte, da man es Jahrzehnte lang versäumt hatte, in medizinische und technische Erneuerungen zu investieren.

Wenige Meter weiter Richtung Norden befand sich die nördliche Grenze der mittelalterlichen Stadt. Vor dem Stadtgraben, der die Lüneburger Straße unterläuft, befand sich das Lüneburger Tor. Die o.g. St.-Viti-Kapelle mit dem Lepra-Hospital befand sich wegen des angeschlossenen Lepra Hospitals vor den Toren der Stadt auf dem Gebiet der heutigen ehem. Polizeischule.